Itzehoer Jugend-Spielmannszug zurück von einer
Jugendbegegnung in Russland
Der Itzehoer Jugend-Spielmannszug war zum zweiten mal zu Gast in Istra (Russland) eine Stadt ca. 70 km nördlich von Moskau. Die diesjährige internationale Jugendbegegnung führte die Itzehoer Spielleute zum Volks- und Blasorchester Istra zu dem seit zehn Jahren enge Kontakte bestehen. Nach dem Besuch 1993 in Russland konnte man die Musiker 1994 in Itzehoe empfangen und man traf sich in den folgenden Jahren (1995, 1997 und 1999 ) in Bad Orb zum Blasmusikfest der Jugend Europas.
Für dieses Jahr war zunächst wieder ein Treffen im Spessart geplant, was aber leider von den dortigen Organisatoren am Anfang des Jahres abgesagt wurde. Es folgten viele Telefonate, die zur Folge hatten, das die Itzehoer Musiker sich nun auf den Weg nach Moskau machten, um die Freunde in Russland wieder zu treffen. Überschattet wurde die Begegnung von den Ereignissen in Amerika, die doch bei einigen ein mulmiges Gefühl in der Magengegend auslösten als der Flieger betreten wurde, der die jungen Spielleute nach Russland bringen sollte.
Doch über eines waren sich alle einig eine solche Begegnung mit jungen Menschen in aller Welt ist heute wichtiger den je. Denn wer eine persönliche Beziehung zu einem fremden Land und besonders zu den dort lebenden Menschen aufbaut, ebnet den Weg zum Frieden in der Welt.
Zum Programm gehörte natürlich auch ein Ausflug nach Moskau, bei dem u.a. der rote Platz, der Kremel und das Kaufhaus Gum besucht wurde.
Für die Teilnehmer, die bereits 1993 dabei waren stellte sich Moskau nun als Europäische Großstadt in einem völlig neuen Gesicht dar. Es gibt nicht nur die auch bei uns bekannten Fast Food Läden sondern viele Restaurant`s und Läden in den Straßen, die man vor ein paar Jahren nocht nicht kannte.
Es wurde hierbei auch festgestellt, das die Lebensverhältnisse in Moskau und in den Städten außerhalb der Hauptstadt doch recht unterschiedlich sind. Dies wurde auch bei der Verpflegung deutlich, die in Istra typisch russisch beim Frühstück mit Griesbrei und Buchweizengrütze begann, was doch für Einige etwas gewöhnungsbedürftig war.
Aber das gemeinsame Erleben stand im Vordergrund dieser Reise und so wurde u.a. auf dem Tag des Soldatenliedes gemeinsam mit den Freunden aus Istra musiziert. Auch wurde zur Freude aller kurzfristig eine Bootstour mit dem Polizeiboot auf einem großen Stausee in der Nähe von Istra unternommen. Die Kultur kam auch nicht zu kurz, so wurde auch das Neu Jerusalem Kloster von Istra besucht und man genoss dort eine fachkundige Führung.
Als es dann wieder nach Hause ging waren sich alle einig das sich die Mühen und Kosten gelohnt hatten und man hofft, das ein Gegenbesuch im kommenden Jahr in Itzehoe zustande kommen kann, um die Beziehungen noch weiter zu vertiefen. Die leider immer knapper werdenden Mittel für solche Jugend-begegnungen sind aber sicher die beste Geldanlage für ein friedliches Miteinander und ein Stückchen Lohn für die ehrenamtlich geleistete Arbeit der Organisatoren, ohne die solche Begegnungen nicht möglich sind.